Wohn- und Atelierhaus

Anerkennung baupreis allgäu 23

Text: Stadtmüller.Burkhardt.Graf Architekten GbR

Zweigeschossiges Gebäude mit Atelier im OG und den Wohnräumen der Familie im EG, situiert an Hangkante mit intensiver Topographie, am Übergang zwischen Stadt (Tal) und Militärgelände (Plateau). Ausrichtung Gebäude senkrecht zur Topographie, zweiseitige Einbettung in den Hang. Hoher Eigenleistungsanteil, Verwendung einfacher Details, Montage der vorgefertigten kleinteiligen ZollingerDachkonstruktion und Fassade aus gewelltem Stahlblech komplett durch die Bauherren. Zeichenhaftes, einfaches und nachhaltiges Gebäude, geprägt durch die Bescheidenheit der Bauherren. Realisiert in sehr geringem Kostenrahmen.

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Wählvermittlungsstelle

Anerkennung baupreis allgäu 23

Text: Buero Kofink Schels, Simon Jüttner, Sebastian Kofink

Umbau eines Post-Nebengebäudes der 50er-Jahre zu einem Wohnhaus. Aufstockung in massiver, leimfreier Holzbauweise. Ergänzung des ursprünglichen Hindelanger PostEnsembles (Architekt: Thomas Wechs). Die innerörtliche Nachverdichtung zeigt, wie unter maximalem Erhalt einer über Jahrzehnte als wertlos angesehenen Bausubstanz und mit der Entscheidung für einen radikal ökologischen, kreislaufbasierten Materialeinsatz eine kostengünstige, eigenständige Architektur entstehen kann, deren Maß an Identitätsstiftung weit über das eines Neubaus hinausgeht, ohne dabei mit ihrem gewachsenen Umfeld in Konflikt zu geraten.

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450 Jahre Elias Holl vom 14.-23. Juli 2023 – learning from elias  

Eine Sommerwoche Architektur an verschiedenen Standorten in Augsburg und einer Busexkursion ins Schwäbische Donautal

Wie kein anderer Architekt steht Elias Holl, der am 28. Februar 2023 vor 450 Jahren geboren wurde, für die „Renaissancestadt Augsburg“. Mit zahlreichen Bauten hat er als „Stadtwerkmeister“ das Gesicht der Stadt entscheidend geprägt. Dabei wirkte er am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges – einer Zeit voller Krisen und Spannungen – auch in der Region Schwaben. Seine wichtigsten Bauten sind erhalten: auch wenn sie durch Krieg, Zerstörung und Wiederbau gezeichnet sind, darunter das Rathaus, das Zeughaus und das Rote Tor.

Der 450. Jahrestag zum Geburtstag von Elias Holl ist Anlass genug, mit Blick auf das große Erbe Holls, aktuelle Herausforderungen für die Architektur, das Bauingenieurswesen und den Städtebau in Augsburg und Schwaben zu erörtern:

Wie reagieren Stadt und Land auf den Klimawandel? Werden wir in Zukunft noch so leben können, wie wir es heute gewohnt sind? Welchen Stellenwert nimmt die Kultur ein in der Reaktion auf den sich anbahnenden gesellschaftlichen Wandel? Welche Kompetenzen sind gefragt, um die Herausforderungen bestehen zu können und das Bauen heute für morgen zu denken?

Diesen und vielen anderen Fragen geht die „Architekturwoche Holl.Zwei.Punkt.Null“ nach, die vom 17.-23. Juli 2023 in Augsburg mit zahlreichen Vorträgen, Stadtspaziergängen und Diskussionsrunden stattfindet. Der Blick ist dabei stets nach vorne gerichtet mit einem hohen Bewusstsein für die Werte des gebauten Erbes.

Architektouren 2023: „Architektur verwandelt“

Eine jährlich stattfindende Veranstaltung der Bayerischen Architektenkammer:

Die aktuellen Projekte 2023 finden Sie hier .

Das architekturforum allgäu bietet am Samstag, den 24. Juni auch auch dieses Jahr wieder eine Bus-Rundfahrt im Rahmen der Architektouren zu ausgewählten Projekten im Allgäu an.

Architektouren, was ist das?

Die Architektouren sind eine Präsentation von Architektur in Bayern, bei der immer am letzten Juni-Wochenende qualitätvolle Planungen und deren realisierte Ergebnisse aus den Bereichen Architektur, Landschafts-, Innenarchitektur sowie Stadtplanung besichtigt werden können. Die Architektinnen und Architekten sowie ihre Bauherrschaften geben Auskunft über die Objekte und informieren interessierte Besucherinnen und Besucher vor Ort. Die Architektouren registrieren Jahr für Jahr weit über 20.000 Interessierte und sorgen für ein breites Medienecho.

Was wird gezeigt?

Bei den Architektouren werden unter anderem Neu- und Umbauten, Modernisierungen, Sanierungen, Innenräume, Renaturierungen, Parks, Grün- und Außenanlagen und vieles mehr gezeigt. Durch die Gespräche vor Ort erhalten die Besucher einen Einblick in die Bauabwicklung.

Wer wählt aus?

Aus den Bewerbungen der Architektenschaft werden die Projekte von einem unabhängigen Beirat ausgewählt. Die Mitglieder des Beirates 2023 finden Sie hier.

Digitaler Bauantrag startet in der Stadt Kempten

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr vom 26.10.2022

Bauminister Bernreiter und Digitalministerin Gerlach:
„Bauanträge können ab sofort bequem und einfach online gestellt werden“

  • Einführung des digitalen Bauantrags ab 1. November 2022
  • Positive Erfahrungen an bisher teilnehmenden Behörden
  • Analoge Antragstellung weiterhin möglich

Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Bürokratie: In der Stadt Kempten können Bauanträge ab 1. November 2022 auch digital eingereicht werden. Damit bietet eine weitere Untere Bauaufsichtsbehörde den vom Bayerischen Bauministerium in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Digitalministerium entwickelten digitalen Bauantrag an. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die Digitalisierung ist eine große Chance für unsere Kommunen. Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt werden. Die Planer sparen sich das mehrfache Ausdrucken der Pläne und den Behörden wird die Arbeit erleichtert. An den bisher teilnehmenden Ämtern in Bayern ist das Verfahren schon sehr gut angelaufen. Ich freue mich, dass nun auch die Stadt Kempten dazukommt.“

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Die Kammer informiert: Kammer Update Schwaben

Am 06.10.2022 war es wieder soweit: Mit unserem Format „Update Kammer“ informierten die Treffpunkte Architektur, die Geschäftsstelle sowie der Vorstand unsere Mitglieder in den Regionen über aktuelle Themen aus der Arbeit der Bayerischen Architektenkammer.

Der Treffpunkt Architektur Schwaben (TAS) nahm dieses Format nach der coronabedingten Pause wieder auf und lud Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen aus Schwaben nach Mertingen ein.

Aus dem Hauptamt berichtete Rechtsanwalt Fabian Blomeyer, Geschäftsführer Recht und Verwaltung, z.B. über den Zeitplan für die HOAI Novelle sowie die aktuellen Entwicklungen und Strategien im Vergaberecht. Dr. Jörg Heiler, Vorstandsmitglied und einer der beiden Vorstandskooperatoren für die Treffpunkte Architektur, stellte u.a. das Leitmotiv „KlimaKulturKompetenz“, das sich der Vorstand für die laufende Wahlperiode gegeben hat, vor und erläuterte diesbezügliche Initiativen, wie die Idee eines „Gebäudetyps E“.

Die Vorsitzenden des Treffpunkts, Susanne Braun und Frank Lattke, moderierten den Abend und freuten sich mit den weiteren TAS-Beiratsmitgliedern über Informationen, welche Themen und Schwerpunkte ihre Kolleginnen und Kollegen in den schwäbischen Regionen im Moment beschäftigen, sowie über die rege Teilnahme, viele Ideen und einen lebendigen Austausch an diesem Abend.

Regionalversammlung

Bei der Regionalversammlung Anfang April 2022 in Augsburg, wählten die anwesenden Kammermitglieder den neuen Beirat für den Treffpunkt Architektur Schwaben TAS: Susanne Braun, Heidi Frank-Krieger, Frank Lattke, Norbert Pracht und Reiner Schlientz wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für frischen Wind sorgen die neuen Beiratsmitglieder Michael Fäustlin, Anne Kleiter, Andreas Pawle und Eberhard Wunderle.

Foto: TAS

v. l.: Frank Lattke, Andreas Pawle, Michael Fäustlin, Susanne Braun, Heidi Frank-Krieger, Anne Kleiter, Norbert Pracht, Reiner Schlientz und Eberhard Wunderle

Der Kammervorstand bestätigte alle neun neuen Beiratsmitglieder in seiner Sitzung vom 25. April 2022. Dr. Jörg Heiler vertritt den Beirat im Vorstand der Bayerischen Architektenkammer weiterhin als Vorstandskooperator.

Frank Lattke und Susanne Braun wurden bei der konstituierenden Sitzung als Vorsitzende des Treffpunkt-Beirats gewählt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Reiner Schlientz. Norbert Pracht wurde als Schriftführer und Medienbeauftragter in seinem Amt bestätigt.

Naturvielfalt in Allgäuer Siedlungsräumen

»Bewegter Donnerstag« Podiumsdiskussion | Online| Do 7. Januar 2021 | 19 Uhr

Die vielschichtige Veranstaltungsreihe »Bewegter Donnerstag« wird mit einem Aspekt fortgesetzt, dem in Zeiten der Klimakatastrophe und Corona-Krise eine besondere Bedeutung zukommt, nämlich der Biodiversität in den Siedlungsräumen. Zur Diskussion über das gerade in der gebauten Umwelt fast verloren gegangene Zusammenspiel zwischen menschlichem Lebensraum und seinen tierischen und pflanzlichen Bewohnern hat das architekturforum allgäu vier interessante Gäste mit unterschiedlicher Expertise eingeladen:

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Kunst im öffentlichen Raum – Jury bis Werkplan

Vortragsreihe Thal # 16Dokumentation des Vortags vom 09.10.20

Achim Aisslinger stellt uns zeitgenössische, meist Hamburger Objekte im Stadtraum vor.
Er wirft einen speziellen Blick auf die oft beiläufige, skulpturale Möblierung des öffentlichen Raums.

Bei den ausgewählten, in Kooperation realisierten Projekten handelt es sich um den ‚Double Triangular Pavilion for Hamburg‘ mit dem Künstler Dan Graham, die Klanginstallation ‚white lily‘ in Enschede mit dem Künstler Andreas Oldörp und das ‚Nelson Mandela Denkmal‘ in Nürnberg mit den Künstlerinnen Andrea Knobloch und Ute Vorkoeper.

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Haus Besler | Kempten

Haus Besler | Kempten

Wie auf dem Bauernhof

Am Weg hinunter nach Kempten liegt rechterhand, mit gebührendem Abstand zur Straße, ein Haus, das unverkennbar Teil dieser Kulturlandschaft ist: lang gestreckter Baukörper, flachgeneigtes Dach, Fassade aus weißem Putz und naturbelassenem Holz, lagernd wie die Landschaft; ein Allgäu-Haus. Ist es ein Bauernhaus? Ist es alt, ist es neu? Klüger wird, wer den Fuß vom Gas nimmt, genau hinschaut, mit den Bauherrn spricht.
Stefan Besler, der Bauherr, erinnert sich: »Der Weg zum jetzigen Haus war ja nicht ganz einfach. Als wir aber fertig waren, sind manche aus der Umgebung hergefahren und meinten: Schön ist’s geworden – und es ist gar keine Zahnarztvilla.« Befürchtungen, die angesichts so mancher Neuschöpfungen in näherer Umgebung auf der Hand lagen. 2013 erwarb die Familie, beide Eltern Zahnärzte, drei Töchter, hier einen alten Bauernhof – erstmals 1593 erwähnt, als die Vereinödung einsetzte, 1917 aufgesteilt und ausgebaut. Nach anfänglicher Begeisterung für das alte Haus mit ersten Umbauplänen Ernüchterung: die Substanz gab das nicht mehr her. Schweren Herzens dann der Entschluss: Abriss und Neubau.

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